Samstag, 12. Januar 2013

Tag 74 - Santiago de Chile


Es sind nur zwei Stunden Flug quer über Südamerika und wir sehen uns gegen Ende die Anden von oben an. Abends setzt uns die Boing 777 der Canadian Air in Santiago ab und fliegt nach Toronto weiter. Nach 4 Tagen Santiago und 3 Tagen Lima werden wir nun am Sonntag, den 20.1.13 um 8:05 in Berlin ankommen.
Vormittags gehts mit der Metro in die Stadt, da müssen wir erst mal Stadtpläne besorgen, wir haben ja nichts vorbereitet. Also beginnt der Tag mit einer Pause auf Plazza de Armes.
Santiago ist eine der typischen spanischen Stadtgründungen, wie wir sie schon kennen. Schachbrettgrundriss, Hauptplätze, verbindende Avenidas. Links typische Gebäude am Platz, rechts die Kathetrale, ein Riesenbau. Die sieht innen bayrisch aus, die Innenausstattung stammt von den Jesuiten. Wir laufen die Innenstadt ab und schauen uns die Gebäude an, die wir schon ähnlich oft anderswo sahen.

Nur die Moneda soll man schon erwähnen. Als General Pinochet seinerzeit putschte, ließ er den Regierungspalast bombardieren und dann stürmen. Präsident Allende nahm sich hier das Leben, worauf es in praktisch allen Städten des deutschen Ostens eine Dr.-Salvador-Allende-Straße gab. Hier haben wir keine Spuren von ihm gesehen. Nach paar Stunden haben wir genug von den Steinen und steigen in Ermangelung eines Turmes auf den Hügel San Cristobal. Da steht diesmal nicht der Herr selbst sondern seine Mama drauf. Schön weiß und groß mit segnenden Armen.

Leider ist es recht diesig und das Bild von oben nicht so toll. Die Anden sind nur schemenhaft zu sehen, bei schönen Wetter sieht man, wie nahe an der Stadt sie beginnen. Davon gibts aber genug Postkarten. Auf Gilberts Empfehlung haben wir auch Civiche oder so gegessen, eine Art Matjes mit jeder Menge Zwiebel und 10 Zitronen. Schmeckt ganz gut und liegt schön lange im Magen. Insgesamt bleibt Santiago schon etwas hinter Rio oder Buenos Aires zurück. Es ist einfach nicht so interessant und macht einen zurückgebliebenen Eindruck. Liegt ja auch nicht am Meer...

Mag auch sein, dass es allmählich genug Stadt ist. Also brechen wir mal hier ab, schließlich hat unser feines Hotel einen Pool auf dem Dach und einen Beach gibts ja hier nicht. Bisschen planschen und schönes kaltes Bier in der Sonne, auch nicht schlecht. Eben ist die Bestätigungsmail für das Mietauto gekommen und so werden wir morgen mal die Stadt verlassen. Berge und Küste sind ja nicht weit. Vorher checken wir aber mal das SuterdayNightFever an der Plaza.

Bis Morgen in den Anden also
G&A
 

9 Kommentare:

  1. Je näher ihr euch dem Ende der Reise nähert, desto größer wird der Verschleiß.
    - Kamera
    - Koffer
    - Laptop
    - ...

    Vielleicht solltet ihr doch noch nicht nach Hause kehren und ein wenig mehr die Welt erkunden. :D

    Aber wie es nun mal so ist, zu Hause wartet sicherlich auch schon eine Menge arbeit.

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    1. Kammera geht wieder
      Laptop läuft
      Koffer hält Klebeband zusammen
      alles noch fit für 2, 3 Monate...

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    2. Na denn, impfen lassen und ab nach Afrika :D

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  2. Sonntägliche Grüße auch auf diesem Wege mal wieder von uns. Sind froh das Günni den richtigen Weg Gen Heimat gefunden hat und wünschen euch interessante Tage in Santiago und Lima. Schade das es mit Südafrika nicht geklappt hat. Aber dieses Land ist auch eine extra Reise Wert. Bis bald H. und H.

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    1. die Schwarzen sind erst mal unten durch bei uns. Die haben Angst, dass kernige Germanen wie wir beide sie mit Gelbfieber infizieren. Fasse ich ja wohl nicht. Afrika ist erledigt, Russland war es vorher schon. Ende. Aus.
      Hawaii, Thailand okay

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  3. Nicht nur Arbeit wartet auf die Beiden, auch Verwandschaft und Freunde wollen mal wieder mit ihnen reden, sie sehen und auch drücken, Können ja, wenn wieder MÄUSE angespart sind einen neuen Trip unternehmen. Also bleibt auf dem Weg nach Hause!!! Liebe Grüße.

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    1. Na, mal sehen. Nina will ja nun allmahlich at home. Wenn ich mir so überlege... Mich hätten sie ja nach Südafrika reingelassen, ab 60 geht das. Aber ohne meine Nina wollte ich auch nicht. Was nehme ich mir auch so ein blutjunges Ding! Aber hmmm, wenn sie nun dreist nach Hause will.....???

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  4. Steigt mal ins Auto und fahrt in die Berge! Am Meer habt Ihr sowieso immer nur ne halbe Landschaft (sagt meine Mutter: Der Rest ist Wasser.) Afrika kommt also auf Eurer Weltreise nicht vor - aber das eröffnet Euch die Chance, später eine "richtige" Afrikareise zu machen. Und an passenden Gelegenheiten mangelt es in den nächsten Jahren nicht. Es wird vielleicht wieder jemand 60 .. Wenn denn wieder Mäuse im Beutel sind, wie Gitti sagt.
    Muss ich mir wegen des Computers Sorgen machen? Der wird schon noch die paar Tage durchhalten. Der ominöse Fleck auf dem Fotoapparat ist jedenfalls auch wieder weg.

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    1. gerade kommen wir aus den Bergen, Lutzi, sind aber nun am Meer. Der Laptop tuts noch, hoffentlich

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