Freitag, 18. Januar 2013

Tag 80 - von Lima nach New York


Unser letzter Tag! Der Rest ist Heimreise. Lima war toll. Das hatten wir nicht erwartet, es war ja nicht geplant. Lima war im 16. Jahrhundert Hauptstadt eines riesigen Landes, des spanischen Vizekönigreiches Peru. Es umfasste praktisch ganz Südamerika mit Ausnahme Brasiliens, da spricht man ja portugiesisch. Das ganze Gold, dass die Spanier hier geklaut haben, ging über Lima nach Spanien. Die Stadt war unglaublich reich und mondän, vergleichbar mit Paris oder spanischen Großstädten. Das sieht man bis heute an den prächtigen Bauten und Plätzen. Hier wurde ja nie etwas durch Kriege zerstört, nur alle paar hundert Jahre gibt es große Erdbeben. Das letzte ist 300 Jahre her und die südamerikanische Pazifikküste ist schon lange wieder dran. Na, wird schon noch halten bis der Flieger geht.

Leider weiß ich nicht viel über die Conquistatores. aber mit diesem Pizarro muss man sich wohl mal befassen. Der Typ ist mit 280 Soldaten und 26 Pferden angelandet und hat halb Südamerika erobert. Die Inkas waren ja keine Waldschrate, Ihre Könige führten auch untereinander und mit anderen Kriege, die hatten auch Soldaten. Schon etwas unklar, das Ganze. Also wurde ihm mit Recht eine prächtige Grabkapelle ind der noch prächtigern Kathedrale der Hauptstadt verpasst. Kohle hatten sie ja genug. Das sagenhafte Gold der Inkas.
Zweimal wollten wir auf dieser Reise mit dem Zug fahren. Einmal in Thailand und einmal in Südafrika. Beides ging in die Hose und ich finde es sehr schade, dass es nicht geklappt hat. Damit ich nicht das Heulen kriege und auch ein Zug im Blog vorkommt, hat Nina schnell mal dieses Bild gemacht. Na ja, ob das als Zug gilt? Und gefahren sind wir mit dem Ding dann ja doch nicht. Aber man muss sich ja auch noch paar Sachen für die nächste Tour lassen.
Wir checken aus unseren letztem Hotel aus. Wir wollen noch nach Pachacamac, einer archälogischen Inka-Stätte in der Nähe von Lima. Als es darum geht, ob wir mit dem Taxi oder Bus fahren, spricht uns ein Peruaner an und fragt, ob er helfen kann. Wir erzählen, wo wir hinwollen, Pedro (so oder so ähnlich heißt unser neuer Freund) bietet sich gleich an, uns zu begleiten. Also nehmen wir den Buss, besser gesagt, zwei Busse. Das wäre ohne ihn schwierig geworden.
Bei dem Ziel handelt es sich um eine religiösen Ort, der schon lange vor den Inkas genutzt wurde. Die Geschichten, die uns der örtliche Guide erzählt, sind ganz interessant, die Stätte selbst gibt nicht so viel her. Man hatte damals aus Ziegeln gebaut und entsprechend ist nicht mehr viel zu sehen. Außerdem ist es trübe und die Fotos zeigen nur Graue Erde vor grauen Himmel. Trotzdem hier noch das offizielle Schussbild unserer wohl letzten Aktion.
Es ist Zeit zum Airport zu fahren. Wir haben in New York 10 Stunden Aufenthalt und werden wohl mal versuchen, paar Stunden in die Stadt zu kommen. mal sehen, ob uns die Amis nochmal reinlassen und ob ich mal online sein kann.
G&A

4 Kommentare:

  1. Ich wünsch viel Glück für den "Big Apple". Bei 10 Stunden ist sicher Ground Zero und die Statue (im Hintergrund) drinne :P

    Lasst uns wissen wenn Ihr Gesund in Feldberg gelandet seid.

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  2. hi freu mich schon soooo auf euch und wenn ihr in new yok seid dann wär es nett wenn ihr entweder mir ein mitbringsel macht oder gaaaanz viele fotos macht hihihihihi

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  3. Tag 80. Finale Grande. Guten Flug!
    Der Pizarro. Das war schon ein tollkühner Mann. Man muss sich mal vorstellen: Kommt vor unbekannter Küste an. Nur Urwald und Wildnis. Alles unbekannt. Keine Karte. Unklare Krankheiten, jede Erkrankung oder Verletzung ist todesgefährlich. Dreck. Keine Dusche, keine Seife. Essen knapp. Und dann zig Tausend Krieger auf der anderen Seite. Warum haben die das gemacht? Die hätten es auch bequemer haben können. Pizarro war ja schon gut versorgt und ziemlich reich, als er nach Süden losgezogen ist. Wenn wir solche Führer und solche Mannschaft hätten...

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  4. Ja, aber ganz so toll war er ja nun auch nicht, denn ohne die indianischen Alliierten wäre die Niederwerfung von 6 Millionen indianischen Einwohnern nicht möglich gewesen.Außerdem hat er wohl auch die Uneinigkeit der Stämme ausgenutzt. Trotzdem Mut hatte er schon, oder einfach naiv? Keine Ahnung. So Ihr zwei, wünschen Euch einen angenehmen Heimflug und vorher ein paar schöne Eindrücke im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.LG

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