Donnerstag, 17. Januar 2013

Tag 79 - Lima - weiter rein



Ha! Erst mal auf die Brust trommeln. Laptop läuft! Logo. Lüfter war blockiert. Als sich die USB Ports in den Urlaub abgemeldet hatten, haben sie bisschen Steckersalat im Gehäuse hinterlassen und der hat sich im Lüfter verklemmt. Gar nicht so schwierig, so ein Laptop auseinander zu nehmen. Ist wie 'ne Dampfmaschine, hat auch 18 Schrauben in 3 Größen (2 hab ich noch übrig), bloß eben keinen Kolben sondern Lüfter. Piepelstück rausgepopelt, zusammengebaut und- nix geht mehr. Noch mal! Aha, Verbinderkabel lose. Wieder zusammmengebaut, jetzt cleverer Schrauben erst mal nicht rein, und- läuft wie Bolle, bloß Maus geht nicht. Noch mal das Ganze und nun alle Banana! Günti glücklich.









Also hier erst mal noch paar nachgelieferte Bilder von Miraflores. Unser Hotel ist diesmal ein modernes Haus, sehr schön und luxuriös. Der Sol ist eine recht leichte Währung und Peru ist preiswert. Da können wir zum Schluss noch bisschen prassen. Ich muss da gleich mal an die Inflationsangst im Euroland denken. Die Peruaner hatten früher  mal den SOL. Normales Geld eben. Dann gab es etwas Inflation und da hat man den INRI eingeführt. Für 1000 SOL gabs einen INRI. Dann gabs etwas mehr Inflation. Nun gibt es wieder den SOL, aber den neuen. Für eine Million INRI konnte man einen Neuen SOL kriegen. Nun hat man eine stabile Währung. Alles klar? So geht Kriesenbewältigung.
Wir fahren nochmal nach Downtown. Nun sind wir aber schon vertraut mit dem ÖPNV und nehmen den Bus. Das ist so eine Art überdimensioniertes Sammeltaxi.
Es gibt hier in Ermangelung eines Turmes einen Stadthügel mit Aussicht. San Christobal. Ohne Heiligen oben drauf geht wieder gar nichts. Einmal rauf muß sein. Die Aussicht ist toll, aber leider ist wieder mal so eine Art Hochnebel, der das Foto trübt. Lima hat praktisch immer Nebel, grau in grau. Außer im Hochsommer. Der Humboldstrom bringt kaltes Wasser aus dem Süden, in der warmen Luft kondensiert der Wasserdampf, Ergebnis:Suppe.
 

Lima liegt praktisch in der Wüste. Es fallen hier nur 3 mm Niederschlag im Jahr. Die Stadt hängt am Rimac, einem Fluss, der von Gletschern der Anden gespeist wird. Wie Kairo am Nil. In den letzten Jahren hat, wie überall auf der Welt, die Schmelze der Gletscher zugenommen. Mehr Wasser für Lima. Wenn es diese Gletscher nicht mehr gibt, können sie hier abschließen. Für die Pflanzen mag das Kondenswasser des Meeres noch reichen, für Menschen nicht.
Oliver, ein Bekannter von Gilbert, gibt uns einige Tipps, die wir heute abklappern. Lima war Hauptstadt des spanischen Vizekönigreiches, es war im letzten Jahrhundert eine mondäne Großstadt, es gibt viel zu sehen.
Morgen ist unser letzter Tag. Indifferent. Schön, nach Hause zu kommen. Schade, das es zu Ende geht. Dazu morgen mehr.
G&A




11 Kommentare:

  1. Guten Morgen, interessant euer Blog aus Lima. Und dann die Sensation - Günti hat's hingekriegt Laptop funktioniert wieder. Wer hat eigentlich daran gezweifelt? Für heute noch einen guten Tag und dann eine glückliche Heimkehr.

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  2. Und was lesen wir dann? Gitti hat recht. Der Vorschlag ist super und amüsant. Wollen wir mal abstimmen?

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  3. Endlich wieder Bilder. Und endlich sieht Günni wieder glücklich aus! Sollte sich mal bei der Suchtberatung vorstellen, wg. Computersucht.
    Lima macht einen guten Eindruck, finde ich.
    Letzter Tag - das ist ein "So" wert. Ich hoffe, die ganze Tour bleibt Euch lange in guter Erinnerung. Ich hoffe, Ihr habt nichts vermisst. Das Glück war meiner(!) Meinung nach 80 Tage lang auf Eurer Seite. Das ist auch nicht selbstverständlich. Alles hat funktioniert. War ja auch gut vorbereitet. Kein krimineller Anschlag, keine Situation ohne Ausweg. Super. Glückwunsch. Nun kommt noch glücklich rüber, und dann dürft Ihr mal richtig Urlaub machen.

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    1. Seh´ ich recht, dass Günter seine komplette Hausmeisterausrüstung mitgenommen hat?

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  4. Dass der Nil durch Gletscherwasser gespeist wird, ist mir neu.

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    1. Claro, von den großen Sahara Gletschern südlich Luxor.

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    2. Die müssten schon sehr südlich liegen.
      gemeint war Stadt in der Wüste, kein Regen, nur Fluss
      wisst ihr Trollos doch. Okay, schlecht ausgedrückt. Zwirn wird wohl langsam alle

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    3. So ne Steilvorlage lässt man nicht ungenutzt

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  5. Na, dann guten Rückflug. Wie lange ist das nach New York, 6 Stunden? Und dann nochmal 9 Stunden über den Atlantik? Gutes Sitzfleisch, hoffentlich gibts interessante Filme aboard. Und genießt den Service von United :) Einziger Trost dabei ist, dass Inlandsflüge mit den lokalen Ablegern der US Airlines noch spaßiger sind, man fühlt sich wie Frachtvieh. Also, froh sein, dass ihr nicht mit'ner IL-18 über Havanna zurück müßt. Prost!

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  6. Die United Frachter kennen wir. Wir hatten auch Inlandsflüge. Da waren sogar Sitze drin! Über United habe ich mich schon mal ausgelassen. Ihre website geht funktioniert nur ab und zu. Der allerletzte Haufen. Aber den Rückflug haben wir ja nicht ausgesucht. Normalerweise würden wir heute schön mit Lufthansa ab Kapstadt losdüsen. Wir fliegen 8 Stunden nach NY. Dann nochmal 8 nach Berlin. Beides mit United. Müssen wir durch jetzt. Da freut man sich wenigstens auf zu Hause.

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    1. und viel Spaß bei der immigration :) Reicht der Aufenthalt in NY für 2-3 Goose Island?

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