Samstag, 24. November 2012

Tag 24 - Vung Tau


Zu einer Zeit, zu der die Pokerfreunde im Zollhaus allmählich die letzte Runde ansagen, marschieren wir zum Pier. Die Pest heißt in Saigon Mofa. Gerade morgens und abends fahren sie zu Tausenden kreuz und quer und ohne jede ersichtliche Regel, auch auf Gehwegen. Da wird man schon mal angehupt, wenn kein Platz ist. Mir ist alles Verkehrsgewusel in diesen Ländern eher symphatisch, aber diese Typen sind einfach nur rücksichtslos. Als Fußgänger ist man das Letzte und muss aufpassen auch bei Grün am Überweg nicht überfahren zu werden.

Es geht mit dem Tragflächenboot den Saigon-River runter Richtung Meer. Vung Tau ist wohl der Naherholungsort der Saigoner. Wir lassen uns vom Taxi zum Ende des Beaches bringen und gehen erst mal baden. Im Südchinesischem Meer! 
 
Dann gibt es wieder Seafood mit Reis, diesmal auf die ganz einfache Art. Links im Bild ist der Kollege gerade beim Anrichten, rechts mal ein lecker Gabelbissen. In diesem Falle isst Nina das nicht, sind Saugnäpfe dran. Rundherum nur Vietnamesen, die sich über uns lustig machen. Leider haben wir vorher nicht nach dem Preis gefragt. Beim Bezahlen werden wir natürlich über's Ohr gehauen. Das ist nichts besonderes. Die tay, so nennen sie hier unsere Sorte Menschen, gelten als reich und es ist wohl eins von Buddhas Geboten, sie ein bisschen abzuziehen. Außerdem sind wir wohl eigenartige Menschen,, den wo sich ein tay bewegt, gibt es immer was zu lachen. Das muss man gelassen nehmen. Der südostasiatische Humor ist manchmal auch recht eigenartig.

Mit noch zwei Badestopps marschieren wir den ganzen Strand runter. Auf einen kleinen Berg steht eine Jesus-Statue. Keine Ahnung, wieso. Müssen wir natürlich mal rauf. Der Aufgang ist so eine Art katholischer Prozessionsweg. Sehr seltsam das Ganze. War hier nicht zu erwarten. Überaschung! Man kann sogar auf das Ding steigen und von den ausgebreiteten Armen die Aussicht geniesen. Da können wir doch schon mal für Rio üben. Wir beschließen unseren Gammel-Tag bei einem Eis und einem Kaffe. Dann geht es mit dem letzten Schnellboot zurück.






Und so sieht dann Saigon bei Nacht von der Wasserseite aus aus. Da habe ich doch gleich die schweineteure Riverboat Nachttour mit erschlagen.

 
Also dann bis morgen
G&A

1 Kommentar:

  1. Wenn hier keiner einen Kommentar schreibt, dann will ich mal nachträglich bemerken, dass
    (a) diese Tragflächenboote 1:1 in Russland im Einsatz waren, und zwar 1971(!!). Unsinkbare Kisten, wahrscheinlich sind die sogar über den offenen Ozean nach Vietnam gedüst.
    (b) ich den Tintenfisch sehr appetitlich finde. Mit Zitrone hmmm

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