Dienstag, 6. November 2012

Tag 6 - Udaipur


Am Morgen haben wir erst mal das Hotel gewechselt. Keine Ahnung warum in Indien Druckerhöhungsstationen gefühlt auf der Bettunterseite installiert werden. Jedenfalls war um 6 die Nacht rum und wir konnten am Morgengebet im Haupttempel der Stadt teilnehmen. Die legen um diese Zeit auch mit dem Lautsprecher los. Jetzt haben wir wieder ein Haveli-Hotel, alter Palast wäre zu viel gesagt, sagen wir mal altes Stadthaus. Auch schön original alles, inklusive Schallschutz. Da werden wir wohl eine Flasche Wein trinken müssen heute Abend.
Der Tag war ein obligatorischer Touri-Tag. Morgens den Stadtpalast anschauen. Das ist ein richtig großer Palast des örtlichen Herrschers. Sehr interessant und lohnenswert, aber fußlähmend.
Der hier zuständuge Gott ist Ganesha. Das ist der Typ mit dem Elefantenkopf, zuständig für Glück und so ziemlich alles Positive, einer der meist verehrten also. Ein Nachkomme von Shiva, den seine Frau in seiner Abwesenheit geschaffen hat. Blickt echt keiner mehr durch.
Nach einem kleinen Imbiss (vegetarisch natürlich) Stadtstreifzug, Markt usw.
Dann machen wir eine Bootsfahrt auf dem Lake Pichola mit Anlegen auf einer Palastinsel. Wie hat Brecht gesagt: Glotzt nicht so romantisch!
Abends steigen wir 6 Etagen hoch auf ein Roof-Restaurant. Wir nehmen unser vegetarischen, alkoholfreien Dinner und gucken dem bunten Treiben zu.
Kommt tatsächlich unten mit Tatütata die Feuerwehr durch. Das sind keine großen Autos, eher Sprinter. Aber auch die haben kaum eine Chance, durch das Gewühl zu kommen. Wenn es wirklich mal brennt, sollte man wohl eher gleich die Maurer rufen. Bis die da sind, können sie gleich anfangen.
Abends sind wir dann noch in den großen Tempel. Waren so 20 Leute, die saßen da und haben getrommelt und gesungen. Erinnert an die Hippi-Zeit.
Nun ist Blog schreiben, mails checken angesagt. Danach gehen wir mal auf das Dach, mal sehen was im Roof Restaurant so abgeht.
A&G
 

3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Beiden, noch hört man das koloniale "wir" und "die" heraus. Bin mal gespannt, ob und wann Ihr loslasst und eintaucht in den großen Strom und Euch dem Krishna-Baghti hingebt. Sonst is ja schad ums schöne Geld.

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  2. WIR sind die Exoten, jedenfalls statstisch.

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  3. Ihr Lieben, wie gehts den selbst so? Genug Schlaf, Essen, Trinken? Beide wohlauf? Hanne läßt fragen, Grüße auch von ihr

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