Bangkok und Delhi sind völlig verschiedene Welten und beide unterscheiden sich auch sehr von zum Beispiel Berlin. Man braucht jedes mal einen Tag, bis man sich so halbwegs zurecht findet. Zuerst gehen wir in den Königspalast oder Grand Palast. Dazu gehört die Tempelanlage. Da es in Thailand noch immer einen König gibt, ist alles perfekt erhalten. Sehr prächtig und völlig überladen, so wie unsere Barockschlösser oder die Katholische Kirchen in Südeuropa. Bloß eben mit Buddha.
Wir haben uns bei der Rumdüserei beide einen kleinen Schnupfen geholt und es mal langsam angehen lassen. Nun ist es auch erst mal genug mit Tempeln und so. Den Rest des Tages brauchten wir, um uns zu erkundigen, wie man am besten die Thailandrunde organisiert. Das werden wir diesmal alles allein machen. Nun wissen wir auch, wie wir weiter nach Kambodscha kommen (Minibus) und das wir nach Phnom Phen auch mit dem Boot fahren können. Theorethisch funktioniert das auch bis HCMC (Saigon), von wo unser Flieger nach Singapore startet.
Wir werden nun doch nach Phuket fliegen (120 € für beide), da drei verschiedene Leute uns sagten, nach Süden mit dem Auto zu fahren, wäre langweilig und vertane Zeit. Dann nehmen wir uns einen Mietwagen und drehen paar Tage unsere Runde. Zurück nach Bangkok wollen wir mit dem Nachtzug. Ob es dann noch für einen Ausflug in den Norden reicht, bevor wir Richtung Kambodscha ziehen, bleibt abzuwarten.
Bei der Rückkehr vom Reisebüro überqueren wir einen Kanal, auf dem eine Art Linienbootverkehr läuft. Müssen wir doch gleich mal ausprobieren. Das scheint hier ähnlich zu laufen, wie in Venedig mit den Vaporettos. Die fahren volle Tüte von Pier zu Pier, man springt über die Bordwände rein und raus. An jeder Seite stehen zwei kleine Thaimädchen, die das Boot kurz festmachen. Zwischenduch turnen Sie außen entlang und kassieren. Für 1 € fahren wir mal paar Stationen mit und wieder zurück.
Unser Remmidemmiviertel verlassen wir mit einem Tuk-Tuk Richtung Altstadt. Einmal muss man doch mal in die sagenhafte Khao San Road, dem Zentrum der Backpacker. Schön sind die vielen Garküchen. Hier spielt sich ja alles im Freien ab. Wir versuchen Sushi, Hünchen, Beef, Thai-Nudeln und sonstwas. Alles sehr lecker. Und frische Mango, gleich geschält und ohne Kern.
Zurück im Viertel ist die Party im vollen Gange. Alledings sieht es etwas eigenartig aus. Auf der Bühne rockt eine Band, was das Zeug hält. Aber unten sitzen alle an Tischen, trinken Bier aus eigenartigen Hochbehältern. Meist sitzen Jung und Mädchen getrennt an den Tischen. Kein Mensch tanzt. Keiner sagt was, es ist eh viel zu laut dazu. Siet etwas surreal aus, die Szenerie. Ist doch ein irgendwie anderer Menschenschlag, diese Thai.
Hier noch ein kleiner Tipp: Zu unserer ersten Verwirrung ist das Taxifahren nur halb so teuer, wenn man einen Stopp macht. Also in die City 300 Bath, mit Stopp 100. Äh, wie? Wir wollen direkt daunddahin. Die Fahrer halten an irgendwelchen Shops und kriegen vom Besitzer einen Gutschein für 2 Liter Sprit pro abgeladenen Touri. Also immer: "No stop please".
Na, mal sehen, wie das morgen im Badeparadies Phuket und Co läuft.
23 Uhr, Zeit zum Schlafen. Zu Hause ist es gerade mal Fünf.
G&A
Richtig, Bangkok ist lauter und bunter als Delhi. Trotzdem habe ich mich in Bangkok wohler gefühlt. Schon spicy papaya salad gehabt?
AntwortenLöschenGünni ist auf allen Bildern doppelt so groß wie die Thai-Mädchen. Seid Ihr auf Gullivers Reisen?
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