Nach einem guten Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels geht’s los.
Kofferpacken ist schon Routine. Raj holt uns ab und wir fahren zum
Mehrangah-Fort. Es ist seit vier Jahrhunderten Sitz der örtlichen
Fürstenfamilie, der Maharadschas von Jodhpur und super erhalten. Damit Ihr
nicht nur immer unsere Nasen seht, hier ein paar Bilder vom Fort.
Wie es typisch
für diese Anlagen ist, sieht es von außen aus, wie eine Festung, innen ist es
ein Palast aus 1001 Nacht. Beeindruckend immer die Steinschnitzereien und die orientalische
Pracht in Holz, Marmor, Gold und Edelsteinen. Erinnert an unsere
Barockschlösser, nur eben in ganz anderem Stil. Eins aber ist hier anders, in jedem
Haus, egal ob kleine Stadtvilla oder Palast, gibt es einen hinteren, nur den
Frauen vorbehaltenen Teil. Der fällt zumeist besonders prächtig aus. Wir freuen
uns über einen deutschen Audioguide. Bei den sonst nur englischsprachigen
Führern fällt eben doch so einiges hinten runter.
Dann müssen wir schon wieder los. Für die knapp 300 km bis Jaipur sind wieder 6
Stunden zu veranschlagen. Draußen scheint die Sonne, es sind gut 30 °.Unser Pilot weiß inzwischen, dass wir keinen Wert auf die besseren Touristik-Stopps legen und so halten wir an einer typischen Raststelle für Laster. Die Speisekarte ist nur auf indisch und so verlassen wir uns auf Rajs Empfehlungen. Es gibt drei verschiedene Sachen, alle mehr oder weniger scharf, immer mit vielen Gewürzen, dazu Reis, Fladenbrot und auf Ninas Wunsch Tomaten mit Zwiebeln und Zitrone. Mit einer Coke und einer Apfelschorle kostet der Spaß 350 Rupien, also ca. 5€. Für alle, versteht sich. In unseren Hotelrestaurant bezahlt man für so ein Essen 1300 Rupien, so 20 €. Zu unserem Bedauern ist Wein aber teuer, eine Flasche kostet mehr als das ganze Essen. Also: Fruchtsaft.
In Jaipur angekommen gibt es eine kleine Pleite, unser Hotel ist überbucht. So gehen wir in ein anderes, das ist auch okay. Morgen schauen wir uns mal das gebuchte an und entscheiden dann, ob wir noch wechseln. Damit wir bloß womöglich nicht mal zwei Nächte in einem Hotel bleiben, könnte man sich ja dran gewöhnen. Während der langen Tour heute haben wir schon mal den Thailand-Reiseführer gewälzt. Da ist ja bisher nur das Ankunftshotel in Bangkok gebucht. Wir wollten dort einen Mietwagen nehmen. Mal sehen. Hier jedenfalls waren wir sehr glücklich, nicht selbst fahren zu müssen. Das ist echt stressig. Wenn noch Zeit ist, gibts mal `nen extra blog zum Verkehr, wir haben da paar schöne Fotos...
G&A
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen