Freitag, 7. Dezember 2012

Tag 37 - Vulkane


Es gibt ein ständiges freundschaftliches Techtelmechtel zwischen den Australiern und Neuseeländern. So etwa wie zwischen Bayern und Preussen. Kiwis meinen, dass alle  Aussis von englischen Straftätern abstammen und sich auch so benehmen, während sie selbst Maori oder Nachfahren europäischer Einwanderer seien. In letzter Zeit sind die Kiwis aber etwas in's Hintertreffen geraten. Einerseits haben Gentests ergeben, das ihr geliebter Kiwi (ein struppiges, flugunfähiges Vogelvieh) wohl mehr vom australischen Emu abstammt, als vom geliebten, weil ausgestorbenen neuseeländischen Mao. Andererseits meinen die Aussis, dass es sich mit Neuseeland ohnehin bald erledigt hat, weil sich die pazifische Platte unter die australische schiebt. Genau an unserer Straße von Rotouro nach Taupo verläuft die tektonische Bruchlinie, und so gibt es hier allerlei Vulkanismus zu erleben. Das ist alles perfekt touristich erschlossen, das Wetter ist viel besser, wir besuchen zwei Parks und endlich gibt es auch mal paar schöne bunte Bilder:





 
Es sieht echt interessant aus, wie überall heißes Wasser blubbert oder aufsteigendes Kohlendioxid die Seen aussehen lässt, als ob sie kochen. Die gelösten Mineralien lassen Wasser und Steine in allen möglichen Farben erscheinen. Die ganze Gegend sieht noch gar nicht so lange so aus, die letzten großen Ausbrüche waren vor 200 Jahren, aber auch bis in die Siebziger hat es immer mal gerumpelt und es sind neue Krater entstanden oder alte kollabiert. Leider ist dabei auch um 1920 der größte Geysir der Welt verschüttet worden. Der hatte alle 36 Stunden eine Masse Dreck und Wasser bis zu hundert Metern hoch geschleudert. Ersatzweise wird ein kleinerer Bruder jeden Tag pünktlich 10:15 mit Waschpulver wachgekitzelt, damit er den Touris mal auf 5 m was vorspritzt. Den haben wir weggelassen. Nachmittags fahren wie am größten See Neuseelands, den Lake Taupo (etwa Müritzgröße) vorbei nach Turangi und weiter zu unserem letztem Ziel, dem Tongario Nationalpark. Wir quartieren uns vornehm im Chauto Tongario ein, einem altem englischen Nobelhotel mit schon etwas abgeblättertem Charme.
Hier wollen wir nun endlich mal zwei Tage wandern, ehe wir Neuseeland Richtung Hawaii verlassen.Wir sind auf gut 1000 m Höhe und es ist echt kalt. Im Winter ist das hier eines der Skigebiete Neuseelands. Leider ist der Wetterbericht nicht so dolle und wir werden wohl wieder mal nass werden. Dazu aber morgen.
G&A
 
 
 
 
 

5 Kommentare:

  1. hi hier ist lilly na wg euch ich habe heute herr rohr unsern mahe leher im pc unterricht die website gezeigt er fandee es total cool und ich solte ihm gleich die internetardresse geben naja wieder schöne grüße von allen viel spaß

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  2. also die Rechtschreibung meiner Tochter läßt ja wohl noch zu wünschen übrig:-)Wir schieben es mal auf die Aufregung.....Wie geht es euch so?Ich bin ja echt ein wenig neidisch....Genießt es jeden Moment....Ihr habt es echt verdient.Hier ist es bitterkalt und der Weihnachtsstress kommt mit großen Schritten...Also alles richtig gemacht!!!!!!!Ich hoffe,Euch hat Sydney gefallen,wie mir damals!Ich bzw.Lili meldet sich wieder:-)sonst sind übrigens alles gesund!!!!dicke Umarmung

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  3. was mama da schreibt stimmt nicht mir meiner rechtscheibung ist natürlich alles supi dupi aslo wirklich mama hihihihi

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    1. Hi Lili,
      da freuen wir uns ja über Deine Nachricht. Alles ganz einwandfreies Deutsch. Wir hören ja hier nur englisch. Grüße mal schön Mama und Oma/Opa von uns.
      Oma Nina

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  4. Hallo Ihr Lieben, heute ist wieder ein richtig schöner Blogtag. So schöne Farben! Und interessante Geschichten. Da habt ihr wirklich eine außergewöhnliche Gegend besucht. So was haben wir hier in M-V nicht. Wir wünschen Euch viel Spass - Wanderschuhe angezogen und los in den Busch!

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