Donnerstag, 13. Dezember 2012

Tag 44 – von Oahu nach Kauai Hawaii



Heute ist wieder ein Reisetag und es gibt nicht so viel zu berichten. Nach dem wir gestern Abend nochmal am Waikiki lang sind und Sushi probiert haben, mussten wir heute unser schönes Hotel verlassen. Bis man seine Koffer gepackt, das Auto abgegeben und umhergeshuttelt ist, ist der Vormittag um und wir sitzen einmal mehr auf dem Airport. Diesmal ist es ein Inlandsflug von Oahu nach Kauai, der westlichen Nachbarinsel. Die wird auch Garteninsel genannt, weil alles so grün ist (und so feucht). Wieder werden wir aus einer Glitzerwelt in die Pampa gebeamt.

Kapaa, so heißt der Ort an der Ostküste mit angeblich 20.000 Einwohnern, sieht aus wie ein Kaff im mittleren Westen. Allerdings liegt unser Hotel direkt am Pacific, wie fast alles auf diese kleinen Insel und es sind ordentliche Wellen am Strand. Leider sieht man das auf dem Bild nicht so. Immerhin stehen die Schilder am Strand, die vor der Gefahr warnen, wohl nicht umsonst da. Aber im Zweifelsfalle gibte es  ja noch den Beach und den Pool.
Unser Auto ist diesmal ein abgelegter James Bond. Die Einheimischen bevorzugen eher das nebenstehende Modell mit einer zusätzlichen Etage zwischen Fahrgestell und Karosse. Geländegängiger sind die Dinger auch nicht, aber die Amis finden sie wohl cooler. Gestern hatten wir auch schon mal so eine eigenartige Begegnung mit den Gewohnheiten der einheimischen Bevölkerung.
In Haleiwa, an der Nordspitze von Oahu, wurde im Reiseführer ein Laden angepriesen, in dem man Shave Ice unbedingt probieren soll. Also haben wir nichtsahnend zwei Portionen bestellt. Und danach weggeschmissen. Das Mädel hat einen Eisblock (ganz normales Wasser) aus dem Gefrierschrank geholt und mittels einer Art Bohrmaschine in Schnee geschreddert. Darauf kommt dann nach Wunsch der Geschmack aus der Platikflasche. Ein quietschbuntes, eklig süßes Sirupzeug, das alles durchdringt und intensiv nach falschem Aroma schmeck. Mal echt widerlich!
Überhaupt die Amis. Ist schon so ein Volk. Man hat den Eindruck, dass sich alle Amerikaner am Ende der Pubertät entscheiden, ob sie den Sport-Weg gehen oder den Fat-Way. Dazwischen gibt es wohl nicht viel. Und genau so ist das Land auch aufgebaut. Bestimmt 70% aller Essmöglichkeiten ist Fast-Food. Die alles überlagernde Werbung geht einen etwas auf den Wecker, vor allem weil sie so blöd ist. Dann gibt es den anderen Teil der Leute, die alle aussehen als ob sie beim Ironman mitmachen wollen oder bei einer Miss-Wahl. Die spinnen, die Amis.
Okay, morgen werden wir mal den Kalalau Trail an der Nordküste ausprobieren. Hoffentlich hält das Wetter, dann gibts bestimmt auch wieder schönere Bilder.
G&A

4 Kommentare:

  1. Hi Günter, Du sprichst uns aus dem Herzen. Die Amis spinnen. Trotzdem machen Eure Beschreibung + Bilder Lust, unbedingt mal nach Hawaii zu gehen. Besonders Eure Ansichten vom Meer finden wir sehr sehr anziehend. Ist das ein Blau! Hanne sucht schon die Badesachen raus.

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  2. Hallo ihr beiden.

    Wir wollen bei den schönen Strandbildern auch zu Euch, vorallem brauch Wolfgang dort kein Schnee schieben. Also bis dann.
    Gitti

    Juhu!
    Man bekommt richtig Lust aufs reisen. Matthias würde glaube ich gerne das Auto nehmen statt zu fliegen.
    Sitzen abends stolz in unseren vier Wänden und würden uns freuen wenn ihr nach eurer Tour uns besuchen kommt.
    Liebe Grüße von den Blumenkindern

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    1. Matthias mit dem Auto nach Hawaii, müsste schon wasserdicht sein. Sobald wir zurück sind, kommen wir Euch sofort besuchen. Wir sind schon sehr neugierig auf das Sweet Home. Wir wollen dann ohnehin alle unsere Kinder und Verwandten abklappern und bei jedem 2-3 Tage bleiben. Die Koffer haben wir ja fertig.

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    2. Kleine Anmerkung: Die Menschen die auf Hawaii leben werden sich kaum "Amis" nennen. ;-) Viele wollen mit den Vereinigten Staaten eigentlich gar nix zu tun haben.

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