Freitag, 21. Dezember 2012

Tag 51 - Volcano Nationalpark Big Island Hawaii

Nun hat es uns also doch mal erwischt. Heute ist ein Regentag. Alles hängt in schweren Wolken, von den Bergen ist nichts zu sehen. Also können wir uns heute mehr Zeit nehmen beim Frühstück.
Es gibt nur bisschen Weißbrot mit Süßkram. Continantel sagen die Amis dazu. das ist eine Anleihe bei den Briten, die so wie die Amis morgens Speck, Bratkartoffeln und Sausages, eine schweinefette Wurst verzehren. Alles schwer wie Beton. Da die Kontinentaleuropäer das nicht tun, insbesondere bei den Südländern gehts ja morgens nur mit einem Espresso los, rächen sich Angloamerikaner an den Touristen, indem sie ihnen ein Continental Breakfast geben und so tun, als ob wir das gut finden. Zwei Scheiben Toast, Butter und Marmelade, das wars schon.
Die Continantels schlagen zurück, indem sie überall ein Omelett oder Rührei bestellen. Hier geht das nicht, dafür kriegen wir eine Papaya, gefüllt mit Müsli, Joghurt, Banane, Mandarine und einer Orchidenblüte oben drauf. Schmeckt so, wie es aussieht.
Klar fahren wir trotzdem mal hoch zum Vulkan. Doch da ist nichts zu machen, Regen, Nebel, alles graue Suppe. Da fällt unsere geplante Kratertour ins buchstäbliche Wasser, es ist ja nichts zu sehen. Machen wir wieder einen auf Auto. Vom Berg führt eine Straße, die Chain of Craters Road entlang mehrerer Krater und über weite Lavafelder bis hinunter zum Meer. Dort haben wir auch wieder schönes Wetter. Die riesigen Flächen sind beeindruckend. Die Küste ist kilometerlang reine Lava mit Meeresbrandung. Wir gehen auch mal unter Tage und schauen uns eine unterirdische Lavaröhre an. Auch heute fließt die Lava zumeist recht unspektakulär in solchen unterirdischen Tubes ins Meer.
Da nachmittags noch Zeit ist, machen wir eine Runde in der Umgebung. Die Ostspitze von Big Island mit Ihren Vulkanen und Urwäldern ist eine Welt für sich. Schon bei der Ankunft sind uns die zahlreichen Typen aufgefallen, die diesen Landstrich bevölkern. Althippis, Dauerausteiger und Alternative gemischt mit der hier noch mehrheitlich vertretenen ursprünglichen indonesischen Bevölkerung. Es ist nichts vom typischen Way of Live der Amis zu sehen. Ein einzigartiges Land aus karster Lava und üppigen Grün, mit einer auch einzigartigen, sehr gelassenen Lebensweise. Nichts wird für Dauer gebaut, jederzeit kann die Lava alles unter sich begraben, auch wenn sie den Menschen immer genug Zeit lässt, woanders hin zu gehen. Äußerst symphatische Gegend, sollte man in unserem Alter im Auge behalten.
G&A
 
 

 
 

3 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden, wann können wir mal skypen??? Heilig Abend?

    Achso, ich werde wieder DJ ;-)

    siehe hier: http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/lokales/neubrandenburg/mosaik-klub-feiert-wiedersehens-party-der-besonderen-art-1.520286

    LG Micha

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    1. Aloha Micha,
      da wirst Du Spaß haben. DJ Koffer hast Du ja noch.
      Wünschen wir eine schöne Party. Bist Du da nicht der Methusalem? Zu skypen kommt eine direkte mail
      Mutti+Günter

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  2. da sind wir alle Methusalem ;-)

    skypen? siehe Mail

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