Tag 42 - Waikiki Honolulu

Der Blogtitel klingt so vielversprechend, aber leider hält der Inhalt das nicht. Erst mal sorry für die Bilder, aber es gibt keine besseren. Im Reiseführer steht, dass Honolulu selbst so viel touristisch Interessantes nicht zu bieten hat. Eine schamlose Übertreibung. Waikiki sieht ungefähr so aus wie der Beach von Palma auf Malle. Man muss sich nur die Hälfte der schönen Lokale wegdenken und durch Shops ersetzen. Honolulu ist eine große Stadt. Wir haben ein gutes Strandhotel (eines von den hübschen Hochhäusern auf dem Foto). Ich habe es 3 Nächte gebucht, also zwei zuviel. Na ja, okay, eine. Wie immer sehen wir uns die Sache erst mal von oben an. Dazu steigen wir auf den Diamond Head, einen Vulkankrater direkt am Ende von Waikiki. Zu Fuß dahin zu gehen, war der erste Fehler. Die haben da einen Tunnel reingemacht und im Inneren ist ein Parkplatz. Man muß einen Weg hochsteigen, dann noch paar Treppen durch alte Bunker. (Seit 1910 war hier eine Küstenbatterie drauf) Dann hat man aus 140 m Höhe einen schönen Überblick über die Stadt.

Wie in jeder Großstadt starten wir eine Runde per Pedes. Der nächste Fehler. Hier laüft außer paar Touris kein Mensch, Amiland ist Autoland. So sind wir am Beach lang, dann über eine Autobrücke und von da in das Ala Moana Shopping Center, von allen hier nur das Center genannt. Da kann man nicht vorbei, die haben mal eben drei Längs- und zwei Querstraßen mit einer Mall überbaut. Unten 2 Parkdecks, oben gehen allerdings auch die Amis zu Fuß. Drin haben wir einen Sicherheitsmann (weiße Uniform und ein Hut wie ein Ranger aus dem Nationalpark) gefragt, wo wir hier raus müssen, wenn wir nach Chinatown wollen. "Walk?!" Mit Entsetzen im Blick hat er nachgefragt, ob wir wirklich zu Fuß gehen wollen und wo wir denn herkommen. Ach so, German, ja die machen so was. Nachdem Down Town, Königspalast, China Town und Aloha Tower erledigt sind nehmen wir zurück dann doch den Bus.

Es fahren hier auch solche Trolleys rum, als Beach-Nahverkehr, aber leider nur bis Fünf. Die Dinger sehen lustig aus, wie eine alte Cable-Car aus San Francisco, aber auf einem Busfahrgestell. Es dauert aber eben wieder einen Tag, ehe man so halbwegs durchblickt, wie alles läuft. Aber es ist endlich wieder schön warm, so zwischen 23 und 27 Grad und die sonne scheint. Die Leute hier sind alle sehr freundlich, hilfsbereit und total gut drauf. Alles ist mindestdens great, ansonsten phantastic. Wir sind wieder auf der Nordhalbkugel, also im Winter und die Tage sind deutlich kürzer. Es ist gerade mal Sieben und schon dunkel draußen. Zeit also noch mal loszugehen. Ein Auto brauchen wir auch noch, morgen ist eine Inselrunde angesagt.

Also dann: Aloha bis dahin

G&A
PS: hier noch für Lutz das erste Surferbild aus dem Hotel geknipst. Die Stand Up Paddler waren zu weit weg. Morgen gibt's sicher bessere. Und dann nehmen wir auch Badesachen mit.

Nachtrag 23:00 PM
Na gut, nach einem Abendspaziergang durch Waikiki soll es mal nicht  so stehen bleiben. Es ist laue Luft, eine Menge gut gelaunter Leute laüft umher, alles ist hell erleuchtet und schön illuminiert. Die Palmen sind von unten angestrahlt, die ganze Straße lang brennen Fackeln (gasbetrieben), in den vielen schönen Restaurants werden sehr leckere Sachen verzehrt. Strahlend glückliche (meißt mandelförmige) Augen junger Mädchen, die überdimensionierte Einkaufstaschen von Gucci und Co mit sich führen. Unentwegt rollen die Wellen an den Strand. Überall Straßenmusiker, aber keinerlei Remmidemmi. Da kann man es sich sogar bei einem Roten auf dem Hotelbalkon gut gehen lassen.